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Archiv der Kategorie: Children Education
Schulprojekt für weitere 200 Kinder gestartet
VS-Villingen. “Es war eine wundervolle Zeit in Deutschland”, schrieb unser pakistanischer Projektpartner Father Nisar Barkat nach seiner Rückkehr Anfang August in Pakistan. Unter anderem war er am 12./13. Juli in Villingen und am 19. Juli Gast beim IGFM-Arbeitskreis “Religionsfreiheit weltweit” in Frankfurt am Main. Am 12. Juli sprach er über folgende Themen:
- Pakistan – das Land
- Probleme in Pakistan
- biased education (einseitige Erziehung)
- bonded labour (Schuldknechtschaft)
- forced conversions and marriages (Zwangskonversionen und Zwangsehen)
- blasphemy laws (Missbrauch der Blasphemieparagrafen)
- Schulbildung in der Gemeinde
- Religionsunterricht in der Gemeinde
- Projekt: Education for the working Children at Brick Kiln Families (Schule für arbeitende Kinder aus Ziegeleiarbeiterfamilien)
Der Bericht über das erfolgreiche verlaufene Vorschulprojekt für 200 Kinder zwischen 6 und 13 Jahren aus Ziegeleiarbeiterfamilien bildete den Höhepunkt. 125 Kinder bestanden das Abschlußexamen nach 12 Monaten auf Anhieb, während 75 Kinder es durch zusätzliche Betreuung im zweiten Anlauf schafften. Somit wurde das Projektziel, dass alle Kinder nach der Vorschule in eine reguläre Schule aufgenommen werden können, erreicht. Dieser Erfolg veranlasste Father Nisar Barkat, ein neues Projekt mit ebenfalls 200 Kindern im Mai 2014 zu beginnen. Der Verein Pakistanhilfe VS ist zur Unterstützung bereit und hofft dabei auf die Mithilfe der bisherigen Spender sowie auf die Gewinnung neuer Spender. >>>Zur Projektbeschreibung (Spendenflyer) Zum Abschluss seines Besuchs in Villingen feierte er – gemeinsam mit Vikar Thomas Huber – die Heilige Messe im Villinger Münster. – HJE
Mit Bildung gegen Kinderarbeit und Boko-Haram-Terror
VS-Villingen. Die Arbeitsgruppe VS der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) informierte in der Fußgängerzone über das Projekt „Schule statt Kinderarbeit“, mit dem 200 pakistanische Kinder aus Ziegeleiarbeiterfamilien eine Berufs- und Lebensperspektive bekommen haben. Dabei erfolgte eine Einladung zum Treffen mit dem Projektleiter vor Ort, Father Nisar Barkat, am 12. Juli 2014, 19 Uhr, im Pfarrzentrum Heilig Kreuz Villingen.
Unter dem Motto: „Bring Back Our Girls“ – siehe Foto – wurde auf die Situation der von Islamisten entführten und zwangskonvertierten Schülerinnen in Nigeria aufmerksam gemacht.
Nach Überzeugung der IGFM ist Bildung die wirksamste Waffe gegen den Boko-Haram-Terror in Nigeria. „Boko Haram will den Rückschritt ins Mittelalter. Für Boko Haram gibt der Koran Antwort auf alle Fragen, mehr Wissen braucht es nicht. Ihr Programm „westliche Bildung ist Sünde“ ist konsequent. Es schließt Freiheit und Menschenrechte aus. Frauen weg von der Straße ins Haus. Frauen haben keine Stimme, also brauchen sie auch nicht zur Schule. Bildung ist jedoch der beste Weg, das Mittelalter hinter sich zu lassen. Es reicht nicht, wütend und bestürzt über die Entführungen zu sein. Man kann etwas tun, man muss etwas tun! Darum fördert die IGFM die Bildung junger Mädchen. >>>Mehr
Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien und Katar wurden ebenfalls thematisiert. Unfassbar: Weil ein saudi-arabischer Blogger Muslime, Christen, Juden und Atheisten als gleichwertig bezeichnete, wurde er zu zehn Jahren Gefängnis und 1000 Peitschenhiebe verurteilt. Außerdem soll er eine Geldstrafe in Höhe von ca. 200.000 Euro zahlen.
Unterschriftsaktionen für zwei zum Tode verurteilte Christinnen und für einen iranischen Pastor standen ebenfalls im Mittelpunkt des Auftritts am vergangenen Samstag. – HJE
Zum Jahresbeginn 2014: Dank, Erinnerung und Bitte um Hilfe
Die Arbeitsgruppe VS der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) wünscht allen Mitgliedern, Freunden, Partnern und Besuchern dieser Webseite ein friedvolles, gesegnetes Jahr 2014. Unser besonderer Dank gilt allen Unterstützern und Spendern, allen, die das Projekt „Schulbildung statt Kinderarbeit“ gefördert haben.
Erinnern wollen wir zum neuen Jahr daran, dass in zahlreichen Ländern Christen aus politischen oder religiösen Gründen Weihnachten in Haft und in Todeszellen verbringen mussten. Die IGFM forderte die Regierungen dieser Länder auf, als Zeichen der Versöhnung Gnade walten zu lassen und die Christen aus der Haft zu entlassen. Es ist zu hoffen, dass sich im einen oder anderen Fall etwas bewegt, und einige freikommen.
Bewegt hat sich etwas in China: Gemäß Bericht der „Welt“ vom 30.12.13 will China alle Arbeitslager sofort räumen – die Umerziehungshaft soll jetzt Geschichte sein. Doch es bleibt unklar, ob alle Gefangenen davon profitieren. Der IGFM-Arbeitskreis Religionsfreiheit weltweit initiierte daher eine >>>Appellbriefaktion für vier im August 2013 verhaftete katholische Priester. Bitte, unterstützen sie diese Aktion!
„Kinderarbeit verbieten!“ – über 200 Kinder demonstrieren in Pakistan
Im Rahmen des seit Anfang März 2013 laufenden Projekts „Schule statt Kinderarbeit“ gab es jetzt zwei wichtige Events.
Zum einen wurde ein Seminar ‘Kinderrechte’ veranstaltet >>>Download: „Seminar on Child Rights“; zum anderen gab es einen Protestmarsch der über Zweihundert am Vorschulprogramm beteiligten Kinder, zusammen mit ihren Lehrern. Der Demonstrationszweck war, die Auswirkungen von Kinderarbeit auf die Gesellschaft und die Kinder selbst aufzuzeigen. Die Kinder trugen Banner mit Aufschriften wie
- Kinderarbeit soll aufhören – es ist in unserer Hand
- Ende der Kinderarbeit
- Sag’ nein zu Kinderarbeit
Ende der Kinderarbeit – Start Bildung
Bildung statt Ausbeutung
Wir wollen Bildung
Ich brauche Bildung: Nicht schwere Ziegelsteine auf meinem Kopf
- Unsere Forderung: Schule für jeden Ziegeleiarbeiter
- Kinderarbeit verbieten
Repräsentanten ziviler Organisationen, Medienvertreter und andere Personengruppen schlossen sich dem Protestmarsch an. Die Teilnehmer des Protestmarsches verlangten von der pakistanischen Regierung neben freier Bildung auch gute medizinische Versorgung. Die Regierung soll sicherstellen, dass kein Kind zur Kinderarbeit herangezogen wird. Die Ziegeleibesitzer sollen nicht erlauben, dass Kinder in ihrem Betrieb zur Ziegeleiarbeit eingesetzt werden; sie sollen ihnen die Möglichkeit zur Bildung gewähren.
In der pakistanischen Verfassung existieren Gesetze gegen die Kinderarbeit, aber diese wurden bisher nicht umgesetzt. Die Regierung soll eine neue Strategie zur Umsetzung entwickeln, und zwar mit hoher Priorität.
„Kinderhandel und Organraub – ein Auswuchs der Profitgier am Beispiel Nigerias“
ist der Titel eines Vortrags des Bildungswerkes Heilig Kreuz in Kooperation mit der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Arbeitsgruppe VS, am Samstag, 22. Juni 2013, 20 Uhr, Pfarrsaal Heilig Kreuz, Hochstraße 34, 78048 VS-Villingen. Eintritt frei, Spenden sind erbeten.
Nigeria ist ein Brennpunkt eklatanter Formen von Kinderhandel und -missbrauch. Die Europäische Union hatte in einem Bericht im April 2012 Nigeria als das Land hervorgehoben, in dem der Handel mit Kindern am weitesten verbreitet ist. Im Durchschnitt werden dort täglich zehn Kinder „verkauft“. Sie werden dann zum Zweck des Organraubs auf brutale Weise missbraucht oder als Arbeitssklaven eingesetzt.
Referent: Dr. Emmanuel F. Ogbunwezeh, Leiter des IGFM-Afrika-Referats
Zur Person: Dr. Ogbunwezeh ist in Nigeria geboren und aufgewachsen. Er studierte Philosophie und Rechtswissenschaften in Enugu/Nigeria. Seinen Bachelor-Abschluss erwarb er an der Pontificial Urban Universität in Rom/Italien. Anschließend promovierte er in Sozialethik an der Goethe-Universität in Frankfurt/Deutschland und gewann den Konrad-Adenauer-Preis für seine Doktorstudien. Das Afrika-Referat der IGFM leitet er seit 2009; er veröffentlichte eine Reihe von Artikeln in verschiedenen Journalen und Magazinen. Dabei vertritt er stets eine optimistische Grundhaltung gegenüber der Entwicklung und kulturellen Integrität des afrikanischen Kontinentes. Im Frühjahr 2012 erschien sein Buch „Towards an Ethical-ecological Assessment of Companies in Nigeria“.
Der Referent wird auch auf die allgemeine Menschenrechtslage in Nigeria eingehen und dabei das Problem des Analphabetentums bei Mädchen ansprechen. Dazu stellt er ein Bildungs-Projekt vor.
Pakistan: Vorschulprogramm für arbeitende Kinder erfolgreich gestartet
Faisalabad/Villingen. Unter der Original-Bezeichnung „Formal education for the Working Children at Brick Kiln“ startete am 26. Februar 2013 unser Hilfsprojekt für Familien aus zwölf Ziegeleien in Pakistan, die in der sogenannten Schuldsklaverei leben und arbeiten müssen. In sechs neu errichteten Bildungszentren bekommen über 250 Kinder zwischen 6 und 13 Jahren eine einjährige Vorschulausbildung, die ihnen den Zugang zu einer normalen Schule ermöglicht. – HJE
>>>Zu den Details der Projektvorbereitung