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Iran-Vortrag am 09.11.23: Es ist ein Krieg der Mullahs gegen Frauen und religiöse Minderheiten
9. November 2023 – Die IGFM-Arbeitsgruppe Villingen-Schwenningen veranstaltete in Kooperation mit dem Bildungswerk Heilig Kreuz einen Vortragsabend unter dem Titel „Krieg gegen Gott – oder Krieg der Mullahs gegen die Frauen?“ Zu Gast waren Behrouz Asadi, Leiter des Malteser Migrationsbüros Rheinland-Pfalz und der aus dem Iran stammende Erfan Ramizi Pour.
Nach einer kurzen thematischen Einführung zur Menschenrechtslage/Religionsfreiheit im Iran durch Heinz Josef Ernst, IGFM-Vorstand und Leiter der IGFM-Arbeitsgruppe VS, wurde die Bewegung „Frauen-Leben-Freiheit“, die mit der Ermordung von Jina Masha Amini am 13. September 2022 begann, vorgestellt. Die Teilnehmer bekamen danach eine Zusammenfassung der Geschehnisse des letzten Jahres. Denn auch nach einem Jahr der versuchten Niederschlagung der Proteste und trotz verstärkten Repressionen und Verhaftungen, gelang es dem iranischen Regime nicht, die Demonstrationen zu unterdrücken. Mehr: https://www.igfm.de/vortragsabend-krieg-gegen-gott-oder-krieg-der-mullahs-gegen-frauen/
Vortrag: „Krieg gegen Gott“ – oder Krieg der Mullahs gegen Frauen?
Vorankündigung – Vortragsveranstaltung am 09. November 2023, 19.30 Uhr, Pfarrsaal Heilig Kreuz, Hochstraße 34, 78048 Villingen-Schwenningen
Teheran/Frankfurt am Main. Die IGFM-Arbeitsgruppe Villingen-Schwenningen hat am 09. November 2023 eine iranische Mitarbeiterin zu Gast, die die Großdemonstration nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini im September 2022 erlebt hat. Sie schildert die Menschenrechts-Situation in ihrem Heimatland:
- Mahsa Amini Revolution: Eine Einführung (4-monatige Straßenproteste/ Verhaftungen und Hinrichtungen/ ca. 500 Tote)
- Iran ein Jahr nach der Mahsa Amini-Bewegung: Ziviler Ungehorsam der Frauen; verstärkte Repression und Verhaftungen; Neues Hijab-Gesetz zur Unterdrückung von Frauen
- Zunehmender Druck auf religiöse Minderheiten (Christliche Konvertiten, Bahá’í)
- IGFM-Unterstützung bei Menschenrechtsverletzungen im Iran
Als Betroffener berichtet zu dem der 24-jährige Erfan; er hatte im vergangenen Jahr in seiner Heimatstadt Bandarabas gegen das Regime protestiert. Dabei wurde ihm gezielt in die Augen geschossen. Das Interview mit ihm führt sein Betreuer in Deutschland.
„Die Situation der christlichen Konvertiten und religiösen Minderheiten im Iran“
Herzliche Einladung zum Vortrag von Pastor Siamak Aminmansour am 17. Juli 2018, 19.30 Uhr im Pfarrzentrum St. Fidelis, 78050 VS-Villingen, Romäusring 20:
„Die Situation der christlichen Konvertiten und religiösen Minderheiten im Iran – Welche Auswirkung hat die Aufkündigung bestehender Abkommen und der Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen auf die Menschenrechtslage?“
Die Situation im Iran spitzt sich immer mehr zu, insbesondere seit dem das Atomabkommen seitens der USA aufgekündigt wurde. –
Die Machtübernahme der Islamisten brachte allen politischen Gegnern des Regimes Verfolgung und Tod. Auch friedliche religiöse Minderheiten, wie Christen, Juden und Bahais leiden unter dieser immer stärker werdenden staatlichen Verfolgung.
Als Bruder Siamak vor 38 Jahren sein Leben Jesus übergab, konnte er sich nicht vorstellen, dass die Christen für eine so lange Zeit im Untergrund leben müssen. Die iranischen Christen haben aber trotzdem nie das Gefühl gehabt, dass der Herr sie vergessen hat, und sie haben nie aufgehört, für den Iran zu beten.
Bruder Siamak will im Auftrag Jesu Christi und im Namen seiner Glaubensgeschwister, die Jesus in den Untergrundgemeinden nachfolgen und deshalb Tag für Tag leiden müssen, von dem erzählen, was Gott im Iran tut.
Zur Person des Referenten: Siamak Aminmansour, Deutsch-persischer Theologe, wurde 1967 in Teheran geboren. Im Alter von 13 kam er zum Glauben an Jesus Christus und begann vor 36 Jahren mit Gemeindegründungen. Er lebte einige Jahre in Amerika, reiste aber immer wieder in den Iran, um mit den dortigen Christen in Kontakt zu bleiben. Im Jahr 2000 kam er nach Deutschland, um ein Theologiestudium zu beginnen, dass er 2007 mit dem Masterabschluß beendete. Während des Studiums und danach arbeitete er mit verschiedenen Missionsgemeinschaften zusammen und wirkte an verschiedenen Radioproduktionen für iranische Christen in Untergrundgemeinden mit. Siamak begleitete viele Flüchtlinge und Asylsuchende im Iran, in Deutschland, in der Schweiz und in Nordafrika; er ist mit der internationalen Asyl- und Flüchtlingsproblematik seit 32 Jahren bestens vertraut. Vier Jahre war er als Zweitpastor in der Gemeindearbeit in einer deutschen Gemeinde tätig. Er spricht Deutsch, Englisch und Persisch.
Iran: Weder Religions- noch Meinungsfreiheit
Tote und Festnahmen nach Protesten: Gabriel "sehr besorgt" über Lage in Iran https://t.co/6jtNlQ1a9p via @SPIEGELONLINE
— Heinz Josef Ernst (@ernesto4711) 1. Januar 2018